Kürzlich habe ich mit dem Aufräumen im Blog begonnen: Texte auf Aktualität durchsehen und bei Bedarf überarbeiten. Dabei fiel mir im meinem Blogging-Backend auf, wie viele Blogartikel ich angefangen und nicht vollendet habe – teils schon seit Jahren. Es sind derzeit 13 Stück. Arbeiten, die teils schon weit fortgeschritten waren (z. B. eine Artikelserie zu Personas), aber auch Blogposts, die nur in ihrer groben Struktur vorliegen sowie teils ausformuliert sind.
Unfertige Blogposts – Mahner vergangener Lebenszeit
Diese Überbleibsel angefangener Gedanken erinnern mich immer daran, dass ich etwas aus meiner Sicht Wichtiges begonnen habe – aber aus welchen Gründen auch immer nicht zu Ende führen konnte. Wenn ich sie zwischendurch wieder anpackte, war der Schwung und damit die Freude an diesem Textstück weg.
Ich lasse sie im Backend meines Blogsystems stehen, – mit dem schlechten Gewissen, dass sie dort nur vergammeln und nicht aktueller werden; und mit dem schlechten Gewissen, dass ich dort schon Lebenszeit investiert hatte, die ich nicht einfach wegschmeißen will.
Pack’ sie endlich an, die Unvollendeten!
Für die Zugreise zu einem verlängerten Wochenende in meine bayrische Heimat habe ich mir zwei kurze, unvollständige Blogartikel rausgepickt. Ich habe Sie nicht nur digital mitgenommen. Nein, ich habe sie sogar ausgedruckt. Mittlerweile habe ich gelernt, dass ein radikaler Medienwechsel mir bei schwer von der Hand gehenden Arbeiten hilft.
Klare Entscheidungsvorgabe an mich selbst: Entweder du kannst noch einmal das Feuer für diese beiden Unvollendeten entfachen oder sie werden endgültig ins Bloggernirvana geschickt.
Ich war selbst erstaunt. Obwohl diese beiden Schätzchen tatsächlich schon 3 Jahre geduldig im Hintergrund warten, sind sie noch aktuell. Ich fing an, sie umzustrukturieren sowie Neues hinzuzunehmen, und stellte fest: Ich möchte zu diesem Thema so viel mit Ihnen teilen, dass ich beide Unvollendete mit den Ergänzungen in eine Artikelserie verpacken werde.
Ein anderer Entwurf hat dagegen nicht überlebt. Ich hatte im Jahr 2013 (!) einen Artikel begonnen, in dem ich Blogs genannt und charakterisiert habe, die ich gerne lese – vielmehr gelesen habe. In dieser Liste hat nur ein Blog nach wie vor meine Gunst, da ich im Rahmen der Content Curation für eine Fanpage darauf zurückgreife. Doch die Idee dazu werde ich nicht fallenlassen und in meinen Redaktionsplan packen, auf keinen Fall ins Backend! 🙂
Blogger … never walk alone
Ich bin nicht die Einzige, die unvollendete Blogpost mit sich rumschleppt.
Heute Mittag habe ich folgenden Tweet abgesetzt und Reaktionen darauf erhalten, die Sie hier nachlesen können.
Liegen bei Ihnen ebenfalls schon länger unvollendete Blogartikel auf Halde? Was werden Sie mit diesen machen – blindlings löschen oder in naher oder ferner Zukunft aufpolieren?
Einen vollständigen Gruß aus dem Bloggeralltag sendet Ihnen,
Ihre Manuela Seubert
Grafik/Screenshot: © Manuela Seubert