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Mein Weg zu LEGO® SERIOUS PLAY®

Ein paar Mal wurde ich schon gefragt: Wie bist zu darauf gekommen, Dich zur LEGO® SERIOUS PLAY®-Facilitatorin ausbilden zu lassen?
Ich weiß nicht, ob mein Weg zu LEGO® SERIOUS PLAY® der klassische Weg vieler Facilitatoren ist. Doch das ist auch unerheblich. Begeben Sie sich mit mir auf eine kleine Zeitreise.

Kindheit mit LEGO®-Steinen

Meine erste Berührung mit den LEGO®-Steinen war in den 70-er Jahren. Ich bekam einen Baukasten geschenkt, der eine Bauplatte, Fenster, Dachziegel und ein paar Basis-Bausteine enthielt. Ich baute Häuser, Schuppen und Autos, – ein roter Stein war eine Rose, ein grauer eine Parkbank. So entstand in meinem Kopf ein kleines Dorf auf einer begrenzten Fläche. Begrenzt durch die wenigen Steine, die mir zur Verfügung standen. Mein Wunsch nach einer LEGO®-Eisenbahn, die zwischen diesen Gebäuden fuhr, – konnte ich mir erst spät erfüllen; diese fuhr durch die Zimmer meiner Kinder, die selbst begeisterte LEGO®-Fans wurden.

Dieser Baukasten blieb in meinem Besitz, selbst als ich schon längst nicht mehr damit spielte. Aber so ein langlebiges und vielseitig verwendbares Spielzeug, mit dem ich unzählige Stunden verbrachte und emotional verbunden war, konnte ich nicht weggeben.

Niemals hätte ich daran gedacht, dass ich die LEGO®-Steine viele, viele Jahre später im beruflichen Kontext einsetzen würde!

Die spielende Mutter

Mein LEGO®-Faible ruhte dann viele Jahre. Nach dem Abitur standen meine Ausbildung zur Industriekauffrau, mein wirtschaftswissenschaftliches Studium und meine ersten Berufserfahrungen im Mittelpunkt. Die LEGO®-Steine waren vergessen.

Vergessen, bis zu dem Zeitpunkt, an dem ich selbst Mutter wurde. In unseren Haushalt zogen LEGO®-Duplo, -Classic, -City und LEGO®-Themenwelten ein. Als die Kinder noch jünger waren, war es das phantasievolle Bauen frei Schnauze, – sprich die LEGO®-Steine wurden wie in meiner Kindheit metaphorisch verwendet. Ich spielte gerne mit, baute Türme, Häuser oder Garagen. City und die Themenwelten verdrängten zu meinem Leidwesen das Denken in Metaphern: Polizeieinsätze und Star Wars-Nachstellungen waren en vogue. Ich zog mich aus dieser Spielewelt zurück und überließ meinen Jungs das Spielfeld.

Impulsvortrag zur LEGO® SERIOUS PLAY®-Methode

Vor einigen Jahren nahm ich im Rahmen eines BarCamps an einer Einführungssession zur wissenschaftlichen Methode des seriösen Spiels mit den LEGO®-Steinen teil.

Ich war fasziniert: LEGO®-Steine im Business-Kontext einsetzen, um in Teams kreatives Denken und aktive Beteiligung zu fördern.

Leider kam ich selbst damals nicht in die Methode und das Bauen rein. Die Frage, die zur Demonstration für das heterogen zusammengestellte Publikum ausgewählt wurde, resonierte nicht mit mir. Ehrlich gesagt: Ich war als eingefleischter LEGO®-Fan enttäuscht. Gleichzeitig sah ich, wie die anderen Teilnehmenden begeistert und intensiv bauten und schließlich ihr Modell mit faszinierenden Erkenntnissen vorstellten.
Meine Erkenntnis: Das kreative Denken mit den LEGO(R)-Steinen funktioniert – merk Dir das!

Corona-Entschluss: Pack die bunten Steine an.

Es dauerte noch ein paar Jahre, bis mir das kreative Denken mit den bunten Steine wieder einfiel. Am Ende der Corona-Zeit keimte bei mir der Wunsch, mich mit der LSP-Methode zu beschäftigen. Mein Entschluss fiel: Du lässt Dich zum LEGO® SERIOUS PLAY®-Facilitator ausbilden. Ich machte mich auf die Suche nach Informationen zur Methode und zu möglichen Ausbildern. Denn: Ohne eine Einführung in die LEGO® SERIOUS PLAY®-Methode und -Steine wollte ich mich selbst nicht auf Teams loslassen 😊.

Ich beschloss, mich bei Serious Works und den für Deutschland zuständigen LSP-Trainer Jens Dröge ausbilden zu lassen. Wichtig war mir dabei, dass ich dort praxisbezogen in der Methode ausgebildet werde. Während der Ausbildung direkt einen Teil eines Workshops zu halten und die erlernten Techniken und Fragestellungen anzuwenden, war mir wichtiger als Theoriekenntnisse der wissenschaftlich erarbeiteten Methode. Sehr kurzfristig habe ich mich für die Präsenzausbildung im April 2022 in Frankfurt angemeldet – doch das ist eine andere Geschichte, die ich in einem separaten Blogpost beschreibe.

Mein Fazit

Mittlerweile bin ich umfassend ausgebildete LEGO® SERIOUS PLAY®-Facilitatorin – von individuellen Modellen bis hin zu komplexen Systemmodellen.

Es macht Spaß, Einzelpersonen und Teams in Präsenzmeetings und online zu begleiten. Die LEGO® SERIOUS PLAY®-Methode und -Materialien sind dabei nur ein Vehikel, die Meinungen und Ideen von Menschen mit Erfolg an die Oberfläche zu bringen.

Mein Weg zu LEGO® SERIOUS PLAY® wurde beschritten, die Reise mit der LSP-Methode hat erst begonnen.

Herzlichen Gruß

Manuela Seubert

PS. Sie wollen mich als LSP-Facilitator buchen? Rufen Sie mich an (T: 06431/262232)! Oder schauen Sie sich demnächst auf der derzeit entstehenden Landingpage um (Link folgt).

PPS. Sie wollen mehr über die LEGO® SERIOUS PLAY®-Methode lesen. Dann picken Sie sich ein Thema aus meiner LEGO® SERIOUS PLAY®-Blogserie hwraus.

Fotocredits (c): Jens Dröge

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