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Gibt es „gängige, reguläre“ Hashtags?

(Aktualisierung Januar 2021) Einer meiner Websitebesucher kam über die Suchbegriffe “gängige Hashtags” auf meine Website. Ehrlich, ich war verwirrt, warum der Besucher zu mir geführt wurde. Dann begriff ich: Ich selbst hatte diese beiden Worte in einem früheren Blogpost über die Geschichte, Bedeutung und Verwendung von Hashtags bei Twitter verwendet hatte.

Stein und Bein hätte ich geschworen, dass ich diese nie benutzt habe. Denn: Über die Frage nach gängigen Hashtags kommt man automatisch ins Nachdenken und streicht letztlich die Social-Media-Segel.

“Gängig” verstehe ich im Sinne von “regulär”, “üblich” oder “häufig benutzt”. Ich kam ins Grübeln, während mir gleichzeitig gefühlte 1.000 Hashtags einfielen. Ja, es gibt Hashtags, die in meiner Timeline häufiger verwendet werden. Doch gängig, allgemein gültig, üblich?

Zum einen sind gängige Hashtags vom jeweiligen sozialen Medium abhängig. Während bei Twitter ein bis zwei, möglichst kurze Hashtags üblich sind, sieht es bei Instagram “umfänglicher” aus: Dort sind bis zu 30 Hashtags erlaubt.

Zum anderen bewegt sich jeder in seinem persönlichen, inhaltlichen Umfeld. “Übliche Hashtags” in der einen Branche werden so in der anderen Branche sicherlich nicht wahrgenommen.

Mini-Historie der Hashtags

Erfunden und populär wurden die Hashtags bei Twitter. Gang und gäbe sind sie in vielfältiger Form bei Instagram; bei Facebook fristen Sie immer noch (Jan. 2021) ein Nischendasein. 

Eine Liste gängiger Hashtags über alle Plattformen hinweg zu erstellen ist m. E. n. ein “Ding der Unmöglichkeit”. Trotzdem versuche ich eine Gruppierung von Hashtags vorzunehmen, die Ihnen eine Idee davon geben kann, wie Hashtags entstehen bzw. verwendet werden.

Woraus sich Hashtags entwickeln?

Hashtags werden verwendet, um mit dem Symbol # und einem direkt angehängten Schlagwort besser in der Suche des jeweiligen Netzwerks gefunden zu werden.

Im Folgenden habe ich eine subjektive Liste von Bereichen zusammengestellt, aus denen sich spezifische Hashtags entwickeln. Diese ergänze ich um ein paar Beispiele.

  1. Anlehnung an Communities ► z. B. bei Instagram #welovewiesbaden für Liebhaber der hessischen Landeshauptstadt
  2. Rituale des sozialen Mediums ► z. B. bei Twitter #ff für FollowFriday oder #followerpower
  3. Gefühle ► #hach, #Ilike, #rant (= Wutausbruch), #fail, #Freu
  4. Besondere Ereignisse ► Feiertage/Feste wie #Weihnachten oder Veranstaltungen; bei wiederkehrenden Veranstaltungen etabliert sich meist ein Veranstaltungskürzel, das um das jeweilige Jahr erweitert wird: #esc14, #wm14 oder #rp14 (= Eurovision Song Contest 14, Fußball-Weltmeisterschaft 14 oder RePublica 14)
  5. Prominente und deren Namen ► Ob Musiker, Schauspieler oder Politiker, – geben Sie “#Nachname” ein und Sie finden die passenden Tweets zur Person
  6. Geografische Regionen ► Städte-, Länder-, Regionennamen, wie z. B. #Limburg, #Hessen, #Deutschland
  7. Vereins-, Organisations-, Unternehmens- oder Produktnamen ► #FCBayern, #ihk, #mundipharma, #twitter
  8. Berufliches FachgebietBerufe oder Branche ► #Kommunikation, #Tischler oder #Automobil
  9. Fernsehsendungen ► #Tatort oder #sportstudio
  10. Abkürzungen ► #asap oder #lol (beides aus dem Englischen “as soon as possible = baldmöglichst” oder “laughing out loud = laut lachen”)

Weiterführende Links zu Hashtags

Fazit

Hashtags kommen und gehen, – und manche bleiben. Mit der Nutzung von Hashtags bei Ihren Veröffentlichungen in den sozialen Medien werden Sie und Ihr Unternehmen besser gefunden. Glauben Sie mir, Sie werden recht schnell ein Gefühl für allgemein und in Ihrem Bereich übliche Hashtags entwickeln.

Gibt es in Ihren Augen “gängige Hashtags”? Welche verwenden Sie gern (ggf. Bedeutung hinzufügen)? Teilen Sie es mir doch in den Kommentaren mit.

Grafik: © Manuela Seubert

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