Ironblogging gegen Blogleichen

Gestern auf dem Webmontag Nr. 48 in Frankfurt hielt Ute Mündlein einen informativen und erheiternden Vortrag zu „Ironblogging“. Gehört hatte ich von diesen „eisernen Bloggern“ mit ihrem Vorhaben zum regelmäßigen Bloggen. Doch was hat das mit mir Neu-Bloggerin zu tun?

Was genau ist Ironblogging?

Ein US-amerikanischer Blogger hatte 2011 folgende Idee:

  • Man sollte mehr bloggen.
  • Man blogt motivierter, wenn man den Druck der anderen Mitblogger fühlt.
  • Die Aussicht auf ein Bier erhöht die Wahrscheinlichkeit eines Blogbeitrags. (Quelle: Ute Mündlein)

Ute gründete mit anderen Mitstreitern die IronBloggerStuttgart (Aktualisierung 2023: Website nicht mehr erreichbar). Im Link stehen auch deren IronBloggerRegeln, die grob folgendermaßen lauten: Verpflichtung zu einem Blogpost pro Woche, der einen Link und ein Bild enthalten sollte; 4 Wochen Urlaub im Jahr werden gewährt; bei Nichtveröffentlichung zahlt man 5 Euro pro Woche. Ziel ist regelmäßiges Veröffentlichen, mehr Spaß am Bloggen und damit stetig steigende Schreiberfahrung.

Meine Realität

Während des Vortrages fragte Ute die Zuhörer im Saal, wer einen Blog hätte („Ja“) und ob man wöchentlich bloggen würde („Hmmm“). Einen Blog habe ich und ebenfalls das Vorhaben wöchentlich auf meinem Blog zu veröffentlichen.
Doch nach ein paar Wochen stockt es – trotz Blogstrategie und Redaktionsplan. Bereits in dieser kurzen Zeit konnte ich feststellen, was sicherlich schon viele Blogger vor mir erfahren haben. Die Idee für den Blogbeitrag ist da, die ersten Abschnitte sind geschrieben … und dann beginnt das Feilen, Ergänzen, eine besser Quelle suchen … und – schwupp – ist der ursprünglich angedachte Veröffentlichungsrhythmus verstrichen.

Mein Vorsatz

Als ich gestern den Webmontag verließ, nahm ich mir fest vor, heute einen neuen „Frei Schnauze“-Blogbeitrag zu veröffentlichen. Sozusagen als Therapie gegen zu viel Perfektionismus bei den eigenen Blogbeiträgen. „Neu“ sollte der Text sein und auch keiner der im Entwurf befindlichen Texte, an denen muss schließlich noch gefeilt werden ;-).

Mein Fazit

Mein Experiment hat geklappt, – mit einer Korrekturschleife, ohne viele Quellen und intensives Recherchieren, geschrieben und veröffentlicht in weniger als 3 Stunden. Die erfahrenen Blogger dürfen angesichts meiner Zeit lächeln, denn ich kämpfe noch mit Text, den SEO-Regeln, meinem super-einfachen CMS und der Bilderstellung/-auswahl.
Auch wenn ich mich der evt. entstehenden Ironblogger-Community in Rhein-Main – vorerst – nicht anschließen werde, danke ich Ute, dem #wmfra und den IronBloggernStuttgart für diese Inspiration.

Was halten Sie vom IronBlogging?

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